Risiko Parodontitis – Gesunde Zähne sind die beste Voraussetzung für einen gesunden Körper

Auswirkungen einer parodontalen Erkrankung

Bei einer unbehandelten Parodontits wird das Immunsystem dauerhaft geschwächt. Bakterien gelangen leichter in die Blutbahn und sind Auslöser für weitere Erkrankungen. Das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkprobleme und Frühgeburten steigt nachweislich.

Die regelmäßige Prophylaxe in Ihrer Zahnarztpraxis kann Ihre Zähne dauerhaft erhalten und den besten Grundstein für eine gute Allgemeingesundheit legen.

Kranke Zähne, krankes Herz

Studien zeigen, dass Menschen mit Parodontitis deutlich häufiger an Herzerkrankungen leiden. Der Grund: Aus den entzündeten Zahnfleischtaschen dringen nicht nur Bakterien, sondern auch entzündungsfördernde Botenstoffe in die Blutbahn. Das schadet den Gefäßen, sie werden weniger elastisch und können sich nicht mehr so gut erweitern. Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt. Wird die Parodontitis behandelt und verbessert sich die Mundhygiene, bessert sich langsam auch wieder der Zustand der Gefäße.

Schwangerschaft und Zähne

Zahnbettentzündungen erhöhen das Risiko von Frühgeburten. Für Frühgeburten und untergewichtige Neugeborene sind jene Stoffe mitverantwortlich, die von den Bakterien gebildet werden, die die Parodontalerkrankung auslösen. Diese Stoffe gelangen in den Blutkreislauf der Mutter und belasten bei entsprechender Konzentration auch die Blutversorgung der Plazenta und damit auch die Entwicklung des ungeborenen Kindes. Das kann zu vorzeitigen Wehen und damit zu Frühgeburten führen. Frauen mit Kinderwunsch empfiehlt sich, frühzeitig den Status der Mundgesundheit zu überprüfen und gegebenenfalls eine vorhandene Parodontitis behandeln zu lassen.

Rheumatoide Arthritis und Parodontitis-Bakterien

Parodontitis-Bakterien können Rheuma auslösen. Wer Rheuma hat, sollte Zähne und Zahnfleisch besonders gesund halten. Bestimmte Parodontitis-Bakterien stehen in Zusammenhang mit einem sechsfach höheren Risiko für rheumatoide Arthritis. Deshalb ist die gründliche Parodontitisnbekämpfung zur Rheumavorbeugung und -therapie absolut notwendig.

Diabetes

Bei einer Diabetes ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht. Die Durchblutung des Zahnfleisches und die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen wird durch den hohen Blutzuckerspiegel verschlechtert. Die Folge: das Zahnfleisch ist empfindlicher und wehrt schädliche Bakterien nicht mehr so gut ab. Das Immunsystem wird anfälliger und das Risiko einer parodontalen Erkrankung steigt. Informieren Sie Ihren behandelnden Zahnarzt über eine Diabetes und behandlen Sie in Kooperation mit dem Diabetologen eine parodontalen Erkrankung umgehend.

 

Quelle: goDentis